Die Feuerwehr Hamburg stellte 2014 einen neuen Rekord auf – über 250.000 Einsätze konnten verzeichnet werden. Diese Gelegenheit nutzte die Abgeordenete Dora Heyenn, um einmal beim Senat nachzufragen, wie schnell die Retter im Notfall bei den Menschen sind und wie künftig Einsätze in der Stadt bewältigt werden sollen.
Der Rettungsdienst hat es sich zum Ziel gemacht, den hilfesuchenden Bürger innerhalb von 8 Minuten ab der Alarmierung zu erreichen. Im ersten Halbjahr 2015 war dies lediglich in 67% der Rettungsfahrten der Fall. 2013 waren es ca. 71%, 2014 ca. 68%. Ein Drittel der Fahrten dauert also länger als 8 Minuten – die räumliche Weite Hamburgs und das starke Verkehrsaufkommen sollen daran Schuld sein, so die Hamburger Morgenpost. In den ländlicheren Teilen könne die Fahrt auch mehr als 8 Minuten betragen, weil die Abdeckung mit Rettungsfahrzeugen dort gering ist. Ein Überschreiten der Hilfsfrist bedeute jedoch nicht unmittelbar, dass der Verletzte unversorgt bleibt, so die Hamburger Morgenpost weiter. Freiwillige Feuerwehren würden dann die dann die Erstversorgung übernehmen.
Um den Menschen schneller zu Hilfe kommen zu können, plant die Innenbehörde den Neubau einer Rettungsleitstelle. Zusätzlich sollen in kritischen Stadtteilen weitere Wagen stationiert werden.
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