Wie das private Unternehmen Hagelstein Rettungsdienst GmbH in Arnsberg auf seiner Facebook-Seite bestätigt, soll ein schon seit Jahren geplanter und privat betriebener Intensivtransporthubschrauber und damit das Projekt „Christoph Sauerland“ im Hochsauerlandkreis demnächst an den Start gehen. Es wird weiter berichtet, dass das Rettungsdienstunternehmen dazu eine Genehmigung zur Durchführung der Luftrettung für die kommenden Jahre bekommen habe. Standort des neuen „Christoph Sauerland“ soll der Flugplatz Meschede-Schüren werden. Das Projekt soll von drei Firmen realisiert werden: So sollen neben dem bereits genannten Hagelstein Rettungsdienst, die Air Lloyd Flight Services GmbH und das INM Institut für Notfallmedizin eingebunden sein. Während die Air Lloyd die Einsatzmaschine, den Fotos nach eine MD 902, sowie die Piloten und Techniker stellt, soll das INM die Notärzte ausbilden und stellen sowie der Hagelstein Rettungsdienst die medizinische Ausrüstung und die Notfallsanitäter/HEMS Crew Member.

Es wird deutlich herausgestellt, dass man theoretisch ab heute startklar sei, aber man sich noch in Verhandlungen mit den Kostenträgern und den Behörden befinde. Aktuell bestünden noch Unklarheiten hinsichtlich der Einbindung in den Rettungsdienst und in der Alarmierungsreihenfolge. Es bestehe die Hoffnung, den geplanten „Christoph Sauerland“ zeitnah betreiben zu können, allerdings müssten erst die offenen bzw. kritischen Fragen geklärt werden. Ein aktuelles Gutachten der Technischen Universität Köln hatte vor Kurzem bestätigt, dass Teile des Sauerlandes unterversorgt sind, wozu neben Meschede auch Bestwig, Brilon und das Sportgebiet Winterberg gehören. Derzeit erfolgt eine luftrettungsdienstliche Versorgung des Sauerlandes hauptsächlich durch die Rettungshubschrauber „Christoph 8“ Lünen und „Christoph 25“ Siegen sowie den Intensivtransporthubschrauber „Christoph Dortmund“. (Scholl)