Artikelbeschreibung
Wir leben in einer „Event-Gesellschaft“: Im Rahmen eines immer größeren Freizeitangebots werden heutzutage vielerorts Großveranstaltungen organisiert, deren Zuschauerzahlen von wenigen Hundert bis zu mehreren Hunderttausend variieren. Solche großen Menschenansammlungen können immer zur Gefahr für den einzelnen oder für viele Zuschauer werden.
Aufgrund dieser Risiken besteht die Notwendigkeit zur umfangreichen Sicherheitsplanung und Vorbereitung der Gefahrenabwehr, die vorausschauend möglichst viele Einflussfaktoren berücksichtigt. Sie muss Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und weitere Einsatz- und Sicherheitskräfte auf die Bewältigung von groß dimensionierten Schadensereignissen ausreichend vorbereiten. Bereits mit der 2. Auflage von „Sicherheit und Gefahrenabwehr bei Großveranstaltungen“ sind die Risikobewertung, die Schutzkonzeption und die Umsetzungsplanung der unterschiedlichen Leistungserbringer stärker in den Vordergrund gerückt worden. Dabei wurde der Bereich rund um die Gefahrenabwehr den aktuellen Gegebenheiten und Entwicklungen angepasst. Die über dreißig namhaften Fachautoren haben ihr diesbezügliches Wissen nun nochmals geordnet und machen es mit der 3. Auflage in erweiterter und aktualisierter, z.T. gänzlich neuer Form der Fachwelt zugänglich.
Das umfassende Werk stellt zunächst die für die Sicherheitsplanung interessanten Grundlagen dar, also u.a. rechtliche, psychosoziale und kommunikative Aspekte. Ausführlich werden daraufhin die brandschutztechnische, die polizeiliche, die medizinische, die psychosoziale sowie die sicherheitsdienstliche Risikobewertung aufbereitet und das Genehmigungsverfahren erläutert. Spezifischer werden dann szenarienorientiert die Notfallplanungen bei Sportereignissen, Demonstrationen, Public Viewings usw. in den Blick genommen. Ein eigenes Kapitel widmet sich dem Krisenmanagement beim MANV. Besonders praxisorientiert sind die Erfahrungsberichte z.B. zum Wacken Open Air oder dem Papstbesuch, anhand derer die Einsatzkonzepte diskutiert werden.
"Sicherheit und Gefahrenabwehr bei Großveranstaltungen" weitet den Blick, festigt und erweitert etablierte Standards und leistet damit einen wesentlichen Beitrag, um zukünftige Großveranstaltungen noch ein Stück sicherer zu machen.