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16% der Berliner Rettungsdienst-Fahrzeuge sind überaltert

04.12.2015, 12:42 Uhr

Foto: Charité – Universitätsmedizin Berlin

24 neue RTW und 2 neue NEF in diesem Jahr

Die Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport hat auf eine schriftliche Anfrage des Abgeordneten Tom Schreiber (SPD) zum Zustand der Rettungsdienstfahrzeuge in der Hauptstadt geantwortet. Demnach sind 24 von 172 im Dienst befindlichen RTW überaltert, da sie oberhalb der geplanten Nutzungsdauer von 8 Jahren liegen. Der älteste RTW ist 12 Jahre alt. Bei den NEF ist die Quote schlechter: Bei einer geplanten Nutzungsdauer von 6 Jahren sind 10 von insgesamt 36 NEF überaltert. Das älteste NEF ist 8 Jahre alt. Das Durchschnittsalter der RTW beträgt 5,3 Jahre, das der NEF 3,1 Jahre. Die durchschnittliche, einsatzbezogene Auslastung betrug im Jahr 2014 bei den RTW 38,5% und bei den NEF 41,1%. Die technische Verfügbarkeit der Rettungsdienstfahrzeuge liegt bei ca. 83%.

In diesem Jahr sind 24 RTW und 2 NEF neu beschafft worden bzw. werden noch beschafft. Im Jahr 2016 sollen es 11 RTW und 4 NEF sein, im Jahr darauf dann 14 RTW und 6 NEF. Im Jahr 2017 sollen zudem noch 3 Stroke-Einsatz-Mobile (STEMO) beschafft werden. Ein Berliner RTW kostet 220.000 Euro, ein Hauptstadt-NEF 190.000 Euro und ein STEMO 1.139.000 Euro. Alle Fahrzeugbeschaffungen seien das Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen (VOL). Eine Festlegung auf einen bestimmten Fahrgestelltyp gebe es dabei nicht. Allerdings verfüge nur eine Marke über das „von der Berliner Feuerwehr geforderte und im RTW unverzichtbare Automatikgetriebe“.

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