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Bombenentschärfung in Hannover

07.01.2013, 10:22 Uhr

Screenshot: hannover.de

Aufwendigste Räumung der Stadtgeschichte

Bei der gestrigen Bombenräumung in Hannover mussten 25.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers handelte es sich um eine britische Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Blindgänger wurde in Hannover-Sahlkamp in unmittelbarer Nähe zu einem viergeschossigen Mehrfamilienhauses gefunden. Daher mussten zunächst weitere Vorkehrungen getroffen werden, um größere Schäden zu vermeiden. Unter anderem wurden an der Einsatzstelle Sandsäcke und Strohballen aufgeschichtet, zudem wurde die Fundstelle der Bombe mit einem Wassertank abgeschirmt. Die Detonation erfolgte laut Feuerwehr gegen 17.20 Uhr. Es wurde niemand verletzt, nach Angaben von Sprengmeister Marcus Rausch sei nicht einmal eine Scheibe zu Bruch gegangen.

Dank der Mitwirkung der Bevölkerung sei die Evakuierung  bei einer der aufwendigsten Bombenräumungen der Stadtgeschichte zügig über die Bühne gegangen, sagte der Feuerwehrsprecher. „Spiegel Online“ meldete hingegen, die Evakuierung habe sich schwieriger gestaltet als zunächst erwartet: Manche Anwohner hätten die Anweisung ignoriert und den Evakuierungsbereich zunächst nicht geräumt. Ein Feuerwehrsprecher bezeichnete die Personen daraufhin als „Rowdys“ und „Vollpfosten“. Nach Angaben des NDR musste die Sprengung zwei Mal verschoben werden, da sich jeweils ein Anwohner unerlaubt in der Evakuierungszone aufgehalten hatte. Kurz bevor der Kampfmittelbeseitigungsdienst die britische Zehn-Zentner-Bombe sprengen wollte, waren die Personen entdeckt worden und mussten von der Polizei aus der Gefahrenzone herausgeholt werden. Ursprünglich habe die Sprengung gegen 16.30 Uhr beginnen sollen.

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