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Fehlende Rettungsgasse beim Busunglück auf der A9

03.07.2017, 15:43 Uhr

Foto: Archiv

Rund 250 Einsatzkräfte vor Ort

Bei dem schweren Busunglück auf der A9 bei Stammbach, bei dem heute 18 Menschen starben und 30 verletzt wurden, konnten die Einsatzkräfte nur verzögert mit der Arbeit beginnen, da keine Rettungsgasse gebildet wurde. Laut bayerischem Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann waren die ersten Einsatzkräfte nach der Alarmierung zwar schnell vor Ort, große Feuerwehrfahrzeuge hätten aber wertvolle Zeit bis zum Eintreffen an der Unglücksstelle verloren. Hinzu seien auf der Gegenfahrtrichtung einige Gaffer gekommen, die beinahe Folgeunfälle verursacht hätten. Herrmann bezeichnete das Verhalten einiger Autofahrer deshalb als „höchst unverantwortlich und beschämend“.

Insgesamt waren nach Herrmanns Angaben mehr als 250 Einsatzkräfte vor Ort, darunter rund hundert Beamte der Polizei. Hinzu kamen mehr als 70 Rettungskräfte, die u.a. mit 10 RTW, 8 KTW, 8 Notärzten und 5 RTH angerückt waren. Zudem waren 85 Kräfte der Feuerwehr vor Ort sowie unterstützend Kräfte des THW. In seinem Dank hob Herrmann besonders die rein ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr und des THW hervor. Die Kriseninterventionsteams stünden auch den Einsatzkräften zur Verfügung.

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