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Feuerwehr Würselen trennt sich vom Rettungsdienst

02.01.2012, 14:00 Uhr

Foto: Archiv

Fehlfahrten-Quote und Personalkosten zu hoch

Seit gestern wird der Rettungsdienst in Würselen nicht mehr von der Feuerwehr durchgeführt. Krankentransporte und Notfallrettung wurden von der Städteregion Aachen übernommen. Das hauptamtliche Personal der Würselener Wehr wird zukünftig ausschließlich für den Brandschutz zuständig sein, da dieser Bereich gestärkt werden müsse. Die Stadt hält sich aber die Option offen, den Rettungsdienst wieder von der Feuerwehr durchführen zu lassen, wenn die personelle Situation dies zulässt. 

Der Rückzug erfolgt allerdings auch aus finanziellen Gründen, denn Würselen muss einige Einsparungen vornehmen. Im Rettungsdienst fallen durch eine Fehlfahrten-Quote von 20% Kosten in Höhe von jährlich 55.000 Euro an, die vom Haushalt übernommen werden müssen. Zudem fallen durch Personalkosten für Beamtenanwärter in den nächsten zwei Jahren weitere 200.000 Euro an, die nicht durch Gebühren gedeckt werden und die sich bis Ende 2013 sogar noch verdoppeln würden, wenn nicht mehr Einsätze durch Ehrenamtliche gefahren werden und damit Feuerwehrbeamte für den Rettungsdienst freizustellen.

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