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Rettungsdienst-Diskussion im Stuttgarter Rathaus

11.02.2013, 11:24 Uhr

Foto: Forum Notfallrettung

Gegen Patt-Situationen in den Bereichsausschüssen

Besteht Änderungsbedarf im System des baden-württembergischen Rettungsdienstes? Unter dieser Leitfrage diskutierten Experten auf Einladung des Forums Notfallrettung und der Bürgerinitiative Rettungsdienst im Stuttgarter Rathaus. Anlass des Expertengesprächs war die bevorstehende Novellierung des Rettungsdienstplans in dem südwestlichen Bundesland. Die übereinstimmende Meinung: Es dürfe in Zukunft in den Bereichsausschüssen der Rettungsdienstbereiche keine Patt-Situationen mehr geben. Ähnlich wie in den Aufsichtsräten von Wirtschaftsunternehmen müsse eine Möglichkeit geschaffen werden, ein Mitglied des Ausschusses mit zwei Stimmen auszustatten, um in solchen Fällen eine Entscheidung zu erzwingen. Nur so seien notwendige schnelle Entscheidungen möglich. „Sonst arbeiten wir in geologischen Zeiträumen“, erklärte Dr. Eduard Kehrberger von der Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Notärzte (AGSWN). Weitere Themen, die in der bemerkenswert sachlich und ruhig geführten Debatte angeschnitten wurden: die Verbesserung der Hilfsfristen im Land (wobei aber zugleich auf die realistische Machbarkeit hingewiesen wurde), der Wunsch an die Krankenkassen, sich finanziell großzügiger zu zeigen, und das Qualitätsmanagement. Gerade Baden-Württemberg erhofft sich hier von der neu eingeführten Qualitätssicherungsstelle neue Anregungen. (POG)

RETTUNGSDIENST berichtet ausführlich in der März-Ausgabe über die Veranstaltung.

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