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DRK unterstützt Roten Halbmond

24.08.2012, 08:51 Uhr

Foto: Bo Yaser/Wiki

Lage der Flüchtlinge aus Syrien verschlechtert sich

Die Flüchtlingssituation in Syrien und den Nachbarstaaten Jordanien, Türkei und Libanon hat sich in den letzten Tagen nach Einschätzung des DRK deutlich verschlechtert. Flüchtlinge strömen aus dem Land und stellen auch die Nachbarstaaten vor besondere Herausforderungen. Am meisten leiden jedoch die 2,5 Millionen Menschen, die innerhalb Syriens auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Davon haben 1,2 Millionen ihr Zuhause verlassen müssen und kommen bei Gastfamilien oder in öffentlichen Gebäuden unter. „In der vergangenen Woche kamen nahezu 10.000 Menschen nach Jordanien, über die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre“, sagt Frank Terhorst vom DRK aus Beirut. „Dazu kommen schätzungsweise weitere 50.000 Menschen, die nicht offiziell registriert sind.“

In Jordanien wurde zwar ein Flüchtlingslager errichtet, in dem etwa 6.500 Menschen Zuflucht gefunden haben. Die meisten Familien kommen jedoch in Gastfamilien oder in rudimentär eingerichteten Wohnungen unter. „Unsere Schwesterorganisation, der Jordanische Rote Halbmond, konzentriert ihre Hilfe auf genau diese Familien. Sie werden mit Lebensmitteln, Seife, Handtüchern und anderen Hilfsgütern unterstützt.“

Schätzungsweise 1,2 Millionen Syrer sind innerhalb des Landes auf der Flucht. Auch sie kommen vor allem in Gastfamilien unter. Der Syrische Rote Halbmond ist mit über 10.000 Freiwilligen im Einsatz und die einzige Organisation, die flächendeckend in Syrien Hilfe leisten kann. Der Rote Halbmond versorgt die Menschen mit Hilfsgütern, Nahrungsmitteln und Wasser, zudem leistet er medizinische Hilfe. Das DRK unterstützt seine Schwesterorganisation seit Beginn der Unruhen in Syrien. Neben Hilfsgütern für 5.000 Familien hilft das DRK mit Ambulanzfahrzeugen und Lkw, mit dem Aufbau von Lagerkapazitäten und weiteren Versorgungsmöglichkeiten, damit die lokalen Helfer besser die Notleidenden erreichen können. 

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