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Streiks im DRK-Rettungsdienst

04.06.2014, 10:41 Uhr

Foto: Archiv

Aufnahme von Tarifverhandlungen gefordert

In den mecklenburgischen Städten Güstrow, Bützow und Teterow wird am heutigen Mittwoch der Rettungsdienst des DRK bestreikt. Der Warnstreik begann um 6.00 Uhr und dauert bis zum Ende des 24-Stunden-Dienstes. Um 16.30 Uhr marschieren die Mitarbeiter zum DRK-Palais in der Langen Straße, wo um 18.00 Uhr eine turnusgemäße Mitarbeiterversammlung des DRK-Kreisverbandes stattfindet. Die streikenden Rettungsdienstmitarbeiter wollen sie nutzen, um ihre Forderungen vor einem größeren verbandsinternen Forum bekannt zu machen. Sie fordern nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di die Aufnahme von Tarifverhandlungen, eine „gerechte Bezahlung“ und vor allem die Gleichstellung mit Kollegen des öffentlichen Dienstes. Die Ver.di-Verhandlungsführerin in der Tarifkommission erklärte laut „Bützower Zeitung“: „Der Arbeitgeber, der DRK-Kreisverband, verweigert Tarifgespräche. Die Ver.di-Mitglieder wollen durch den Warnstreik den Arbeitgeber an den Verhandlungstisch zwingen.“

Im Vergleich zu einem Mitarbeiter im Rettungsdienst verdiene ein Leitstellenmitarbeiter im Durchschnitt 700 Euro mehr. Das sei nicht hinzunehmen. Die Situation schwelt seit 1998, als der DRK-Kreisverband nach eigenen Angaben aus wirtschaftlichen Gründen aus dem Tarifvertrag austrat. Seitdem gibt es nach Aussagen von Notfallsanitäter Frank Bauriedl, Mitglied der Tarifkommission, lediglich „nicht erwähnenswerte Lohnerhöhungen“. (POG)

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