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Züricher Fachspezialisten sollen Rettungsdienst entlasten

12.03.2024, 08:29 Uhr

Foto: Stadt Zürich

Pilotprojekt ist in diesem März gestartet


In Zürich und den 22 Vertragsgemeinden werden seit diesem Monat Präklinische Fachspezialistinnen und -spezialisten (PFS) eingesetzt. Das gemeinsame Pilotprojekt von Schutz & Rettung Zürich (SRZ) und den Rettungsdiensten Spital Bülach AG sowie Regio 144 AG hat von der Gesundheitsdirektion Kanton Zürich eine entsprechende Bewilligung erhalten. Bei den Einsatzkräften handelt es sich um erfahrene Dipl. Rettungssanitäterinnen und -sanitäter HF, die zusätzlich einen mehrstufigen Kompetenzerwerb absolviert haben. Sie fahren mit kleineren Fahrzeugen, ohne Sondersignal und alleine zu Patientinnen und Patienten mit leichten Verletzungen oder Erkrankungen. An Bord führen sie weitere Materialien mit, um vor Ort Untersuchungen durchzuführen und Medikamente zu verabreichen, damit die behandelten Personen zu Hause bleiben oder anschließend selbst eine ärztliche Praxis aufsuchen können.

Bei PFS-Einsätzen handelt es sich um eine Anpassung der rettungsdienstlichen Einsatztaktik: Wenn sie verfügbar sind, rücken sie aus – wenn nicht, wird weiterhin der Rettungsdienst alarmiert. Damit die Mitarbeitenden der Einsatzleitzentrale 144/118 Notrufe umfassender abfragen und besser erkennen können, ob es sich um einen PFS-Einsatz handelt, wurde das Abfrageschema von Sanitätsnotrufen 144 angepasst und die Mitarbeitenden entsprechend geschult.

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