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Zwei Schwerlast-Rettungswagen für Schleswig-Holstein

31.05.2016, 12:48 Uhr

Fotos: RKiSH

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Versorgung und Transport adipöser Patienten

Anfang Juni 2016 erhält die Rettungsdienstlandschaft in Schleswig-Holstein zwei neue Schwerlast-Rettungswagen (S-RTW), die an den Standorten Rendsburg und Lübeck zum Transport schwergewichtiger Menschen eingesetzt werden sollen. Die S-RTW sind auf LKW-Basis der 7,5-Tonnen-Klasse gefertigt und verfügen über eine Zusatzausstattung speziell für adipöse Patienten: Eine Ladebordwand am Heck des LKW mit einer Hubleistung von 1,5 t erleichtert den Rettungsassistenten und Notfallsanitätern z.B. das Ein- und Ausladen der Trage. „Die Patienten können deutlich bequemer auf der bis auf 91 cm verbreiterbaren Trage gelagert werden, als es beispielsweise in den normalen Rettungs- und Krankentransportwagen möglich ist. Aus ergonomischen Gründen wurde auch im S-RTW ein Tragensystem mit elektrohydraulischem Antrieb für die Hebe- und Senkvorgänge verbaut, um die Rückenbelastung der Rettungskräfte weiter zu minimieren“, erklärt Jan Noelle, stellvertretender RKiSH-Abteilungsleiter Service und interne Dienstleistungen. Außerdem werden auf dem S-RTW ein Schwerlast-Gleittuch, ein Tragetuch mit extrem hoher Belastbarkeit sowie eine extrabreite Schleifkorbtrage mit Abseilgeschirr mitgeführt. So können adipöse Patienten mit einem Körpergewicht von bis zu 400 kg einfacher transportiert werden.

Die S-RTW wurden in Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Lübeck entwickelt. Das in der zweitgrößten Stadt des Landes stationierte Fahrzeug wird hauptsächlich den südöstlichen Teil von Schleswig-Holstein bedienen, während das andere im Norden und Nordwesten eingesetzt werden soll.

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