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111.869 Luftrettungs-Einsätze im Jahr 2018

12.02.2020, 16:17 Uhr

Foto: ADAC-Luftrettung

Zunahme von subsidiär eingesetzten Hubschraubern


Die RUN Rettungswesen und Notfallmedizin GmbH wertet seit 2005 jedes Jahr die Organisation und Struktur sowie die Einsätze der Luftrettung in Deutschland aus. Aus dem aktuellen Datensatz geht u.a. hervor, dass im Jahr 2018 insgesamt 111.869 Einsätze in Deutschland geflogen wurden, was eine Steigerung von 1,1% gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Pro Tag wurden im Mittel 306,5 Einsätze absolviert, dies entspricht einem Anstieg von 3,3 Einsätzen pro Tag im Vergleich zum Vorjahr. Eine zu beobachtende Tendenz ist die Zunahme von Einsätzen in der öffentlich-rechtlichen Luftrettung, die jedoch nicht durch darin eingebundene RTH/ITH erbracht werden, sondern durch subsidiär eingesetzte Einsatzhubschrauber aus dem Offshore-Werksrettungsdienst und durch Transporthubschrauber der Johanniter-Luftrettung. An der „Auswertung des bundeseinheitlichen Datensatzes Luftrettung für das Jahr 2018“ haben sich wie in den zurückliegenden Jahren auch nicht alle Bundesländer als Auftraggeber beteiligt.
 
Insgesamt wurden 99,7% der Einsatzdokumentationen der deutschen RTH/ITH ausgewertet. In die Analyse wurden alle Luftrettungsstationen in Deutschland sowie grenznahen Standorte in den Nachbarstaaten einbezogen. Dabei wurden alle Hubschrauber berücksichtigt, Flugzeuge flossen nicht mit ein. Durch die Analyse sollen den beteiligten Ländern und Trägern Informationen und Kennzahlen zur Verfügung gestellt werden, um Entscheidungshilfen für die Planung und Organisation bereitzustellen sowie eine komplette Bestimmung der Position im Luftrettungsdienst vornehmen zu können. Dazu werden insbesondere Daten zu Einsatzgeschehen und Einsatzentwicklung in der Luftrettung ermittelt. Darüber hinaus werden auch die Einsatzleistungen im Luftrettungsdienst soweit wie möglich erfasst. Des Weiteren werden Hubschrauber außerhalb des öffentlich-rechtlichen Luftrettungsdienstes in die Analyse einbezogen sowie subsidiär eingesetzte Hubschrauber und im Rahmen der dringenden Eilhilfe genutzte SAR-Hubschrauber der Bundeswehr. Jedoch konnten aufgrund fehlender Informationen bei der zeitlichen und räumlichen Analyse die SAR-Hubschrauber im aktuellen Datensatz nicht berücksichtigt werden. (Scholl)

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