Nach einem gemeinsamen Aktionsplan der Kommission und der Wirtschaft könnten ab 2009 alle Neufahrzeuge mit automatischen Notrufsystemen (eCall) ausgestattet werden. Auf einem hochrangig besetzten Treffen, an dem führende Unternehmen, Vertreter der EU-Mitgliedstaaten und Mitglieder des Europäischen Parlaments teilnahmen, wurde ein Zwischenbericht des eSafety-Forums vorgelegt, bei dem es sich um eine europaweite öffentlich-private Partnerschaft zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr handelt. Der eCall-Aktionsplan wird europaweit als Teil der EU-Initiative „eSafety“ durchgeführt werden.
Das eCall-System kann nach einem Zusammenstoß einen Notruf an eine Notrufzentrale absetzen und den genauen Unfallort übermitteln. Dieser Notruf kann entweder automatisch ausgelöst oder manuell aus dem Fahrzeug heraus getätigt werden. Durch genaue Standortangaben wird der Einsatz der Rettungsdienste enorm beschleunigt, sodass Leben gerettet und Verletzungen erfolgreicher behandelt werden können. Wie aus jüngsten Untersuchungen hervorgeht, könnten dank eines vollständig ausgebauten eCall-Systems bis zu 2.000 Menschenleben pro Jahr gerettet werden.
Ab 2009: 112 wird vom Auto alarmiert
07.02.2005, 14:06 Uhr