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ADAC-Luftrettung erhält Zuschlag für Interimsbetrieb in der Westpfalz

22.12.2020, 11:39 Uhr

Foto: ADAC-Luftrettung/Tobias Klein

„Christoph 66“ nach Imsweiler verlegt


Wie das Ministerium des Innern und Sport des Landes Rheinland-Pfalz mitteilte, wird die Anschlussversorgung der Luftrettung für die Westpfalz auch weiterhin durch die ADAC-Luftrettung gesichert. Demnach hat der zuständige Staatssekretär im MdI RLP, Randolf Stich, den Vertrag zum interimsweisen Betrieb der Luftrettung in der Region Westpfalz gegengezeichnet und damit den Weg für die Zuschlagserteilung geebnet. Damit sei mit der ADAC-Luftrettung ein sehr erfahrener Partner gefunden worden, der wie gewohnt ein modernes Luftrettungsmittel bereitstelle. Zur langfristigen Vergabe der Luftrettung in der Westpfalz werde ein gesondertes Verfahren eingeleitet. Auch stehen mit dem Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern, der Universitätsklinik des Saarlandes in Homburg und der Klinik in Idar-Oberstein zuverlässige Partner für die Notfallversorgung durch Stellung der Notärzte zur Verfügung.

Damit soll der Dual-Use-Hubschrauber (RTH/ITH) „Christoph 66“ vom bisherigen Standort auf dem Segelflugplatz Eßweiler im Kreis Kusel auf den Sportflugplatz Imsweiler im Donnersbergkreis verlegt werden. Die Verlegung ist laut MdI für den 1. Januar 2021 vorgesehen und vorerst bis Mitte 2022 möglich, womit ein lückenloser Einsatz der Luftrettung garantiert werden kann. Wie der Tagespresse zu entnehmen ist, wurde „Chrstoph 66“ bereits nach Imsweiler verlegt, wo in den Vorwochen eine Zufahrt und provisorische Luftrettungsstation aus Containern errichtet wurde. Vom Gemeinderat wurde die postalische Adresse auf „Zum Flugplatz 2“ festgelegt. Der dortige Hangar kann auch genutzt werden, womit die Transferflüge zur ADAC-Luftrettungsstation Ludwigshafen zur nächtlichen Unterbringung entfallen können. Das Einsatzgebiet von „Christoph 66“ umfasst im Primäreinsatzradius die Stadt und den Landkreis Kaiserslautern, die Landkreise Kusel und Birkenfeld sowie den Donnersbergkreis. Für Verlegungstransporte umfasst der Einsatzradius die Länder Rheinland-Pfalz und Saarland. „Christoph 66“ ist frühestens von 7.00 Uhr bis Sonnenuntergang einsatzbereit, aber auch technisch für Nachtflüge ausgestattet und kann spezielle Transporte durchführen, z.B. ECMO-, Inkubatoren- und COVID-19-Patienten-Transporte. Die dreiköpfige Crew besteht aus einem Piloten, einem Notfallsanitäter/TC HEMS und einem Notarzt. (Scholl)

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