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Ärztliche Leiter fordern Maßnahmenkatalog für Notfallsanitäter

30.07.2013, 09:36 Uhr

Foto: P. Knacke

Einheitliche Ausbildung mit definiertem Kompetenzprofil

Der Bundesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst Deutschland hat eine ergänzende Stellungnahme zum Referentenentwurf der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter (NotSan-APrV) vorgelegt. Darin heißt es, dass die bisherigen Rettungsassistenten „eine sehr hohe Streuung im Bereich ihrer tatsächlichen fachlichen Kompetenzen“ aufweisen. Dafür gibt es nach Einschätzung des Bundesverbandes der ÄLRD Deutschland drei wesentliche Ursachen: die Überleitung von Rettungssanitätern zu Rettungsassistenten, der enorme Zeitdruck in der Ausbildung sowie die heterogene Umsetzung von sogenannten Notkompetenzmaßnahmen.

Von der neuen Notfallsanitäterausbildung verspricht sich der Bundesverband der ÄLRD Deutschland deshalb „eine deutlich besser strukturierte und inhaltsreichere Ausbildung, die den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit gibt, die fachlichen Inhalte tatsächlich aufzunehmen und zu vertiefen.“ Mit einem möglichst einheitlichen Curriculum und definierten Kompetenzen sollte sich die bisher beobachtete hohe fachliche Streuung nivellieren lassen, heißt es in der Stellungnahme. Solange es aber insbesondere im Bereich der invasiven Maßnahmen Kontroversen gebe, werde es in allen drei Ausbildungsbereichen dazu kommen, dass unterschiedliche Maßnahmen ausgebildet und letztlich damit auch geprüft werden. Kontroversen in diesem Bereich wird es nach Meinung der ÄLRD nur dadurch in den Griff bekommen, wenn es gelingt sie in einem akzeptanzfähigen Katalog zusammenzufassen, der dann letztlich für alle an der Ausbildung beteiligten Institutionen verbindlich ist.

Die Stellungnahme lesen Sie hier.

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