Auf Einladung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) tauschten sich Vertreter von Bund, Ländern, Hilfsorganisationen und Feuerwehren über das diesjährige Hochwasser aus. Das BBK hat Ländervertreter an seine Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz eingeladen, um unmittelbar nach der Flutkatastrophe gemeinsam Themenfelder für eine Evaluierung zu erarbeiten. Die Teilnehmer waren der Ansicht, dass sich das Krisenmanagement im Vergleich zum Jahr 2002 erheblich verbessert habe. Dieser Meinung schlossen sich die Vertreter der Hilfsorganisationen und Feuerwehren an. Etwa 80 Prozent des Einsatzes seien positiv zu bewerten, nun gelte, es Details zu verbessern. Zum Beispiel haben ungezählte Bürgerinnen und Bürger über Soziale Netzwerke Hilfe angeboten, diese galt es, zukünftig stärker zu integrieren und zu koordinieren.
Von der Sächsischen Staatsregierung wurde General a.D. von Kirchbach nach 2002 erneut mit der Evaluierung der Hochwasserbewältigung in Sachsen beauftragt. Das BBK stellte dazu als Ausgangsbasis umfangreiche Informationen zur Lageentwicklung aus dem Gemeinsamen Melde- und Lagezentrum (GMLZ) zur Verfügung. Kirchbach erklärte bei seinem Besuch im BBK, dass die nach 2002 umgesetzten Empfehlungen des ersten Berichts zur Bewältigung des Hochwassers 2013 beigetragen haben.
Das BBK stellte den Bürgerinnen und Bürgern während und nach dem Hochwasser aktuelle Informationen auf der Internetseite bereit und gab Hinweise zum Verhalten. Das GMLZ koordinierte bundesweit Informationen und Ressourcen wie Sandsäcke. Auch die durch das BBK für die Länder beschafften Fahrzeuge der Medizinischen Task Force kamen während des Hochwassers zum Einsatz. Seit Jahren unterstützt das BBK die Länder langfristig durch Krisenmanagement-Ausbildung für Krisenstäbe aus ganz Deutschland.
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