Das BRK hat eine Fortbildungsreihe zum Thema „Medical Englisch“ durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Mitarbeitenden in den Integrierten Leitstellen (ILS) unabhängig von ihren Englischkenntnissen effizient und einfühlsam mit Anrufenden kommunizieren. Damit solle die Kommunikation in Notfällen optimiert werden, wenn Anrufende auf Englisch Hilfe suchen. Initiiert wurde die bayernweite Fortbildungsreihe durch die ILS Donau-Iller. Die Idee kam ursprünglich von einer Mitarbeiterin, die zuvor privat an einer Fortbildung von SIMple Medics, einer notfallmedizinischen Bildungs- und Schulungsorganisation, zu dem Thema teilgenommen hatte.

Ein zentraler Fokus der Fortbildungsreihe lag auf der Praktikabilität im Alltag und Empathie bei der Kommunikation mit Anrufenden auf Englisch. Im ersten Teil lernten die Teilnehmenden Techniken, wie sie medizinische Informationen auf klare und einfache Weise ermitteln und vermitteln können. Hierfür ist nicht nur ein gewisses medizinisches Grundvokabular notwendig, sondern auch die Fähigkeit, auf die individuellen Bedürfnisse und Verständnisniveaus der Anrufenden einzugehen. Im zweiten Teil der Fortbildung konnte das Erlernte direkt praktisch umgesetzt werden. In mehreren simulierten Telefongesprächen konnten die Teilnehmenden abwechselnd die Rollen der Anrufenden und der Calltaker übernehmen.

Während der Kurse fertigte die Lehrgangsleitung ein Handout an, das von den Teilnehmenden aktiv mitgestaltet werden konnte. Darin wurden nicht bloß wichtige Vokabeln, sondern ganze Fragesätze und Antworten festgehalten. Anschließend wurden die Ergebnisse anhand des Abfrageschemas sortiert, sodass diese künftig als Nachschlagewerk genutzt werden können. Da auch Feuerwehreinsätze von den ILS-Mitarbeitenden koordiniert werden müssen, waren auch feuerwehrspezifische Notrufgespräche Bestandteil der Fortbildung.