Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat einen eigenen Krisenstab gebildet. In dem Krisenstab werden die verschiedenen Bereiche wie beispielsweise das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern (GMLZ), die Koordinierungsstelle zur Nachsorge, Opfer- und Angehörigenhilfe (NOAH), die Pressestelle und die Verwaltung konzentriert, um die Arbeit noch effektiver zu gestalten.
Das GMLZ und NOAH sind seit dem 26. Dezember 2004 in enger Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium des Innern bei den schwierigen Aufgaben der Bewältigung der Folgen der Flutkatastrophe in Südostasien einbezogen. Hauptaktivitäten des GMLZ sind dabei zum einen die Sicherstellung eines einheitlichen Informationsstandes aller Behörden und Organisationen über die jeweils aktuelle Lage sowie die eingeleiteten Aktivitäten und Maßnahmen zur Gefahren- und Schadensabwehr in den Einsatzgebieten. Zum anderen leitet das GMLZ die nationale und internationale Vermittlung von Engpassressourcen für den Einsatz in den Katastrophengebieten.
NOAH nimmt die Koordination der medizinischen und psychosozialen Betreuung von deutschen Opfern der Flutkatastrophe in Südostasien und deren Angehörige in Deutschland wahr. In der Akutphase koordiniert NOAH Angebote unterschiedlicher Anbietersysteme z.B. der Reiseveranstalter, der Hilfsorganisationen, der Kirchen sowie von privaten Anbietern, um Unter- oder Überversorgung zu vermeiden. Zugleich stellt es ergänzend zu den bereits aktivierten Angeboten von Reiseveranstaltern das Hilfsangebot umfassend sicher, indem es auf ein Netz bundesweiter psychosozialer Notfallversorgungsangebote zurückgreift.
In der Nachsorge stellt es bundesweit einzigartig die Koordinierung eines umfassenden Systems langfristiger psychotherapeutischer, psychosozialer und administrativer Hilfen sicher. Dazu ist es erforderlich, alle – auch von anderen Organisationen – betreuten Betroffenen auf verschiedenen, auch massenmedialen Wegen, über das Angebot von NOAH zu informieren.
BBK unterstützt durch einen Krisenstab
05.01.2005, 14:38 Uhr