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Bilanz der DRF Luftrettung

26.01.2012, 10:15 Uhr

Foto: DRF Luftrettung

Mehr Einsätze, auch mit NVGs

Auch die DRF Luftrettung verzeichnete im vergangenen Jahr steigende Einsatzzahlen. Die Luftretter leisteten 35.075 Einsätze, das sind drei Prozent mehr als im Jahr 2010. Bei durchschnittlich rund 100 Einsätzen am Tag wurden sie zumeist bei Patienten mit Herzinfarkt und Schlaganfall alarmiert. In 16 Prozent aller Fälle brachten die Luftretter auch Opfern von Verkehrs- und Freizeitunfällen schnelle notärztliche Hilfe. Von den gesamten Notfällen entfielen 2.493 Einsätze auf Patienten im Alter zwischen 0 und 18 Jahren. Inzwischen muss nach Angaben der DRF jeder dritte Notfallpatient mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus transportiert werden, dies sei eine Folge der bundesweiten Spezialisierung von Kliniken.

Als bisher einzige Luftrettungsorganisation bundesweit setzt die DRF Luftrettung bei Einsätzen in der Dunkelheit Nachtsichtbrillen ein. Diese NVGs (Night Vision Goggles) helfen den Piloten, Hindernisse wie Strommasten oder Nebelfelder besser zu erkennen. Damit wird die Luftrettung bei Nacht noch sicherer. An den entsprechenden Stationen wurde jeder fünfte Einsatz nachts geleistet.

Einsatzstärkstes Bundesland der DRF Luftrettung war im vergangenen Jahr Baden-Württemberg: Hier gab es von den sieben Stationen aus insgesamt 9.128 Einsätze, gefolgt von Bayern mit 5.802 Einsätzen (fünf Stationen), danach gefolgt von Thüringen mit 3.440 Einsätzen (drei Stationen) und schließlich Sachsen-Anhalt mit 3.313 Einsätzen (zwei Stationen).

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