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BOS-Digitalfunk in NRW

22.11.2011, 10:52 Uhr

Foto: Hydro/Wikipedia

Erste Tests beginnen im Januar

In NRW starten die Sicherheitsbehörden im Januar 2012 mit Härtetests für den Digitalfunk. Dann wird in Düsseldorf, Mönchengladbach, den Kreisen Mettmann und Viersen sowie dem Rhein-Kreis Neuss das neue Funknetz sechs Monate lang auf seine Funktionsfähigkeit getestet. „Der Digitalfunk ist das größte deutschlandweite Technologieprojekt für die innere Sicherheit“, wie Innenminister Ralf Jäger bei der Eröffnung der Fachmesse für professionellen Mobilfunk und Leitstellen in Köln heute erklärte. Voraussichtlich im März wird der Netzabschnitt im Großraum Köln in die Testphase gehen. Die anderen folgen dann Stück für Stück.

Die Probephase in den einzelnen Netzabschnitten soll jeweils sechs Monate dauern. In dieser Zeit wird das neue Funknetz auf Herz und Nieren untersucht. Bei dem erweiterten Probebetrieb handelt es sich um eine wichtige vertragliche Regelung mit den Herstellern. „Nach den Berichten aus anderen Bundesländern ist es unwahrscheinlich, dass ein Systemwechsel dieser Größenordnung völlig fehlerfrei funktioniert“, machte der Minister deutlich. „Deshalb unterbrechen wir sofort die Probephase, wenn wir Fehler und Schwächen im System erkennen. Dann müssen die Hersteller die Probleme schnell lösen.“

Während des Probebetriebs wird der analoge Funk parallel weiter verwendet. Die neue digitale Funktechnik zeichnet sich u.a. durch wesentlich bessere und klarere Übertragung von Sprache aus, ferner wird er als abhörsicher gelobt und bringe „der Polizei, den Feuerwehren, dem Zoll, den Rettungsdiensten und damit den Menschen“ mehr Sicherheit, so Innenminister Jäger. Allein in Nordrhein-Westfalen rüsten 47 Kreispolizei- und drei Landesoberbehörden der Polizei sowie 422 Feuerwehren der Kommunen und Kreise, 96 Werksfeuerwehren und die Hilfsorganisationen 26.000 Fahrzeuge um und tauschen etwa 80.000 Funkgeräte aus. Auch die Leitstellen der Feuerwehr werden an die neue Technik angepasst.

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