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„Christoph 32“ bleibt in Händen der Gelben Engel

18.04.2024, 13:09 Uhr

Foto: Kreisgeschäftsführer des BRK Ingolstadt F. Avutan, ZRF-Geschäftsführer G. Griesche, Direktorin der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Klinikum Ingolstadt Prof. Dr. med. M. Nowak-Machen, Geschäftsführer der ADAC-Luftrettung F. Bruder, Leitende Hubschraubernotärztin A. Grünes, Notfallsanitäterin J. Huber, Stationsleiter B. Stadler, Landrat P. von der Grün als ZRF-Verbandsvorsitzender (Foto: B. Feil/ADAC-Luftrettung).

Auftrag für 10 Jahre erteilt


Die ADAC-Luftrettung bleibt für weitere zehn Jahre Betreiber des RTH „Christoph 32“. Das hat der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) als Träger von „Christoph 32“ für die Region Ingolstadt nach einer EU-weiten Ausschreibung bekanntgegeben. Der Vertrag mit einer Laufzeit vom 1. April 2025 bis 31. März 2035 wurde am 16. April 2024 vom Geschäftsführer der ADAC-Luftrettung Frédéric Bruder, Landrat Peter von der Grün als ZRF-Verbandsvorsitzender sowie ZRF-Geschäftsführer Günther Griesche auf der Station am Klinikum Ingolstadt unterzeichnet.

Derzeit besteht das Team in Ingolstadt aus insgesamt 23 Teammitgliedern im wechselnden Einsatz. Neben zwei Piloten und einer Pilotin der ADAC-Luftrettung setzt sich die Crew aus 14 Notärztinnen und -ärzten der Klinikums Ingolstadt GmbH sowie sechs Notfallsanitäterinnen und -sanitätern (Helicopter Emergency Medical Services Technical Crew Member, TC HEMS) des BRK-Kreisverbandes Ingolstadt zusammen. Die leitende Crew von „Christoph 32“ besteht aus Stationsleiter und Pilot Bernhard Stadler, Notärztin Dr. Angelika Grünes und TC HEMS Tobias Wittmann.

Die Station entspricht den neuesten Standards und erfüllt alle geltenden EU-Vorschriften. Im Jahr 2015 wurde die alte BK117 nach 24 Jahren durch eine moderne Maschine des Typs H135 abgelöst. Geflogen wird täglich von 7.00 Uhr bis Sonnenuntergang, disponiert wird der RTH von der Integrierten Leitstelle Region Ingolstadt. Die Vorzüge des „Christoph 32“ liegen in seiner Schnelligkeit und Unabhängigkeit von schwierigen Straßen- oder Verkehrslagen. So kann er 70 km Entfernung in bloß 20 min zurücklegen.
Im vergangenen Jahr bewältigten die Ingolstädter Crews 1.564 Rettungsflüge (durchschnittlich etwa mehr als vier Einsätze pro Tag). Alarmiert werden die Crews in erster Linie zu Verletzungen nach Unfällen, worunter Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunfälle fallen. Darauf folgen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurologische Notfälle.

„Christoph 32“ wurde im Jahr 1991 in Dienst gestellt. Zuvor war die Bundeswehr mit einer SAR-Maschine vom Bundeswehrstützpunkt Manching zu Rettungsflügen gestartet. Bis heute wurden die Ingolstädter Crews zu mehr als 41.600 Notfällen alarmiert.

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