Das Luftrettungszentrum Nordhausen mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 37“ feiert in diesem Jahr seinen 15. Geburtstag. Aus Anlass dieses Jubiläums veranstalteten der DRK-Kreisverband Nordhausen und die Deutsche Rettungsflugwacht (DRF) am vergangenen Freitag einen Empfang für geladene Gäste.
Das Luftrettungszentrum Nordhausen nahm am 1. Oktober 1992 seinen Dienst auf. Gleich morgens um 7.50 Uhr wurde die Besatzung zu ihrem ersten Einsatz gerufen. Anfangs wurde ein Hubschrauber des Typs Bell UH 1D eingesetzt, seit Juli 1996 flog eine BO 105. Zum 1. Januar 2003 wurde der DRK-Kreisverband Nordhausen Betreiber des Luftrettungszentrums, am 26. August desselben Jahres flog die Besatzung ihren 10.000. Einsatz. Am 1. Juli 2006 übernahm die DRF mit einem Hubschrauber des Typs EC 135 den Flugbetrieb von der Bundespolizei. Bis zur Übernahme des Flugbetriebs durch die DRF leistete die Station über 12.000 Einsätze. In diesem Jahr wurde die Besatzung bis Ende Oktober bereits über 980-mal alarmiert.
„Christoph 37“ ist am Südharz-Krankenhaus stationiert und wird bei Notfällen als schneller Notarztzubringer alarmiert. Dazu ist er täglich von 7 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Einsatzorte im Umkreis von 60 km kann „Christoph 37“ in maximal 15 Minuten erreichen. Das Einsatzgebiet des Nordhäuser Hubschraubers umfasst vor allem die Landkreise Kyffhäuser, Unstrut Hainich, Eichsfeld, Sangerhausen, Wernigerode, Quedlinburg, Goslar und Osterode am Harz. „Christoph 37“ fliegt zu 80% Notfalleinsätze. In 20% der Fälle wird die Maschine auch zum dringenden Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken eingesetzt. Das Team besteht aus vier Piloten der DRF, sechs Rettungsassistenten des DRK und 10 Notärzten des Südharz-Krankenhauses.
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