Nach langen Vorbereitungen und intensiven Baumaßnahmen wird am 3. Juni dieses Jahres mit der Stationierung von „Christoph 39“ am Krankenhaus Perleberg (Mecklenburg-Vorpommern) die letzte große Lücke im Luftrettungsnetz Deutschlands geschlossen. In Perleberg, an der Landesgrenze zwischen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, wurde ein einmaliges System durch die Kombination von Krankenhaus, bodengebundenem Rettungsdienst und Luftrettung geschaffen, womit auch ein Stück Geschichte in der Entwicklung der Notfallmedizin in den neuen Bundesländern, aber auch im Hubschrauber-Rettungsdienst geschrieben wird.
Die gelbe Einsatzmaschine der ADAC-Luftrettung GmbH vom Typ EC 135 P2 des Herstellers Eurocopter kann in einem Einsatzradius von rund 70 km in wenigen Minuten den Notarzt in die Fläche bringen, so beispielsweise in 5 Minuten nach Pritzwalk, in 9 Minuten nach Kyritz und in 10 Minuten nach Havelberg. Auch können Patiententransporte mit dem RTH in die großen medizinischen Zentren, wie nach Hamburg in 33 Minuten und Berlin 35 Minuten, schnellstmöglich durchgeführt werden, was die präklinische Versorgungsqualität in der ländlichen Region maßgeblich steigern wird. Das Luftrettungszentrum wird im Rahmen eines Tages der offenen Tür am 24. Juni dieses Jahres der Öffentlichkeit vorgestellt. (Scholl)
„Christoph 39“ Perleberg: Letzte Lücke im Luftrettungsnetz wird geschlossen
30.04.2008, 10:35 Uhr