Genau 1.495-mal startete das Team des Rettungshubschraubers „Christoph 4“ im vergangenen Jahr zu einem Notfalleinsatz. Dieses Einsatzaufkommen entspricht dem des Vorjahres. Rund ca. 49% der Einsätze sind dabei internistische Notfälle wie z.B. Herzinfarkte oder Schlaganfälle, 46% Traumaverletzungen durch Verkehrs- und Arbeitsunfälle und 5% pädiatrische Notfälle (Kindernotfälle). Insgesamt hat sich die Einsatzzahl bei Verkehrsunfällen verringert, allerdings sind mehr Einsätze bei Unfällen mit Lkw, insbesondere auf der A2, zu verzeichnen. „Christoph 4“ wurde 2009 auch vermehrt bei Notfällen mit Kindern eingesetzt.
„Christoph 4“ besitzt einen Einsatzradius von bis zu 50 km und fliegt somit in die Region und Stadt Hannover sowie in die Landkreise Celle, Gifhorn, Hameln, Hildesheim, Holzminden, Nienburg, Schaumburg und Soltau-Fallingbostel. Der an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) stationierte „Christoph 4“ ist seit 1972 in Hannover im Einsatz. Betreiber und verantwortlich für den Dienstbetrieb ist die JUH. Die Crew besteht aus einem Piloten der Bundespolizei (Fliegerstaffel Nord Stützpunkt Gifhorn) sowie einem speziell ausgebildeten Rettungsassistenten der JUH und einem Notarzt der Unfallchirurgie der MHH.