Der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe wird zukünftig mit dem ADAC an der Luftrettungsstation „Christoph 77“ in Mainz kooperieren. Die neue und bisher einzigartige Kooperation bei der ADAC-Luftrettung wird mit der durch das Innenministerium Rheinland-Pfalz beschlossenen Ausweitung der Einsatzbereitschaft des Dual-Use-Hubschraubers (RTH/ITH) an der Mainzer Universitätsmedizin gestartet. Dazu erfolgt eine Unterstützung der tagsüber dreiköpfigen Crew in der Dämmerung durch einen weiteren Rettungsdienstmitarbeiter des DRK.
Das neue Crew-Konzept sieht in der Dämmerung neben der regulären Besatzung – Pilot, Notarzt und Notfallsanitäter (TC HEMS und TC NVIS) – ein weiteres Crew-Mitglied vor: ein auf Nachtflüge spezialisierter Rettungsdienstmitarbeiter. Zukünftig wird er vom DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe nach Sonnenuntergang die Hubschraubercrew des „Christoph 77“ verstärken, der in den Sommermonaten zwischen 6.00 Uhr und 22.00 Uhr sowie in den Wintermonaten zwischen 7.00 und 22.00 Uhr einsatzbereit sein wird.
Der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe ist damit der erste Rettungsdienst, der nach der neuen Gesetzgebung eine Zusammenarbeit mit der ADAC-Luftrettung eingegangen ist. Der DRK-Rettungsdienst betont, dass in diesem Rahmen seine Mitarbeiter die Dienstkleidung der ADAC-Luftrettung ergänzt durch ein DRK-Emblem auf dem Arm tragen werden. Mit der Kooperation wird auch dem Wunsch vieler DRK-Mitarbeiter in Mainz nach einem Einsatz in der Luftrettung entsprochen, womit auch Perspektiven des Arbeitsgebers aufgezeigt werden, das Arbeitsfeld Rettungsdienst attraktiver zu machen, wie es in der Pressemeldung heißt. (Scholl)