Durch das im letzten Jahr in Rheinland-Pfalz eingeführte Notfall- und Intensivtransportsystem (N.I.T.S.), das im Wesentlichen auf den Einsatz von Intensivtransportwagen (ITW) beruht, ist eine Reduzierung von Einsätzen mit dem RTH/ITH „Christoph 77“ eingetreten. Dies hat zur Folge, „dass auf Nachtflüge verzichtet werden kann und nur noch tagsüber geflogen wird“, wie Innenminister Karl Peter Bruch am 28. Juni dieses Jahres in Mainz mitgeteilt hat. Seit dem Einsatz von Intensivtransportwagen in Rheinland-Pfalz ist die Zahl der von „Christoph 77“ durchgeführten Nachttransporte stark zurückgegangen. Hochgerechnet auf das Jahr habe es gerade noch rund 50 rheinland-pfälzische Nachteinsätze für den ITH gegeben.
„Alle Nachteinsätze der vergangenen Monate wurden medizinisch-wissenschaftlich untersucht. Das Ergebnis war, dass bei den Nachteinsätzen des ITH „Christoph 77“ kein medizinischer Vorteil gegenüber einem möglichen bodengebundenen Rettungseinsatz gefunden werden konnte“, so der Minister. Für einzelne Fälle, in denen ein luftgebundener, qualifizierter Intensivtransport in Rheinland-Pfalz in der Nacht unumgänglich ist, hat das zuständige Innenministerium in Mainz vorgesorgt. Im Rahmen einer Absprache mit der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) kann der ITH „Christoph Hessen“ nachts im Bedarfsfall in Rheinland-Pfalz eingesetzt werden. (Scholl)
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