Am 1. Juni 2010 landete der Intensivhubschrauber „Christoph Hessen“ zu einem außergewöhnlichen Einsatz auf dem diesjährigen „Hessentag“ in Stadtallendorf. Anlass für die Landung auf dem Sportplatz im Stadteil Erksdorf war die Übergabe der neuen Beauftragungsurkunde durch den hessischen Gesundheitsminister Jürgen Banzer und den Regierungspräsidenten Dr. Lars Witteck. Das Regierungspräsidium Gießen ist die zuständige Genehmigungsbehörde für die hessische Luftrettung und zugleich verantwortliche Aufsichtsbehörde für den Rettungsdienst insgesamt. Die neue Beauftragung, die vom Landesvorstand Günther Lohre für die JUH entgegengenommen wurde, hat eine Laufzeit von acht Jahren, um entsprechende Planungssicherheit zu gewährleisten.
Neben den drei Rettungshubschraubern an den Standorten Frankfurt, Kassel und Fulda ist „Christoph Hessen“ das Einsatzmittel der staatlichen Luftrettung für Intensivverlegungen von Notfallpatienten in Hessen und den angrenzenden Bundesländern. Als einziger hessischer Hubschrauber in der Luftrettung ist er auch nachtflugtauglich und somit rund um die Uhr einsatzbereit. Sind die umliegenden RTH einsatzbedingt gebunden, übernimmt „Christoph Hessen“ auch anfallende Primäreinsätze. Dabei liegt die Startzeit in der Regel bei 2 Minuten nach Alarmierung. Stationiert ist der Hubschrauber am Verkehrslandeplatz Reichelsheim in der Wetterau. Beauftragt mit dem Luftrettungsdienst ist der Landesverband Hessen der Johanniter. Vertragspartner der JUH für Gestellung und Betrieb des ITH ist das Unternehmen Heli-Flight GmbH & Co. KG. Eine Reservemaschine wird von der Fa. Rotorflug GmbH gestellt. So ist die ständige Verfügbarkeit auch bei Wartungs- und Reparaturarbeiten gesichert.