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DAF-Rettungswagen ersetzt Vario

30.07.2014, 08:56 Uhr

Fotos: Feuerwehr Dorsten

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Neues 7,5-t-Fahrzeug bei der Feuerwehr Dorsten

Die Feuerwehr Dorsten hat im Juli einen DAF-FA-LF45-Rettungswagen mit Allison-Vollautomatikgetriebe in Dienst gestellt. Der neue DAF-Rettungswagen ersetzt einen ausgemusterten Mercedes-Benz Vario des Regelrettungsdienstes der Feuerwehr Dorsten. Der Koffer wurde durch die Firma GSF aus Twist aufgebaut. Der DAF verfügt über eine sehr niedrige, dem Vario ähnliche Aufbauhöhe und ist mit einer gut dimensionierten Bremsanlage ausgestattet. Der Luftpresser ist an den Vierzylinder-Dieselmotor angeflanscht, sodass keine zusätzlichen Vibrationen übertragen werden. Auch die moderne Motorentechnik verursacht weniger Innengeräusche im Fahrerhaus. Optisch wirkt der DAF-RTW wesentlich größer als der Vario-RTW. Im direkten Vergleich sind jedoch Höhe und Länge der beiden RTW-Fahrgestelle gleich. Lediglich der Koffer ist durch die breitere Spur des DAF-Fahrgestelles etwas größer geworden. Da die Vorderachse nun weiter zur Fahrzeugmitte gewandert ist, ist der Radstand gegenüber den Vario-Fahrgestellen von 3.800 mm auf 3.250 mm geschrumpft. Hierdurch hat das Fahrzeug einen ca. 3.400 mm kleineren Wendekreis gegenüber dem Vario-Fahrgestell.

Durch das Absenken der Hinterachse über die Luftfederung hat das Fahrzeug im abgesenkten Zustand eine Fußbodenhöhe von ca. 80 cm. Dies entspricht auch den gängigen Sprinter-Fahrgestellen. Somit ist eine weitere Nutzung der gängigen Patiententragen möglich. Im Innenraum der Fahrerkabine wurde ein Regalsystem hinter den beiden luftgefederten Sitzen verbaut. Hier steht somit genügend Stauraum zur Verfügung, um die persönliche Schutzkleidung unterzubringen. So werden hier u.a. Stichschutzwesten, Infektionsschutzkleidung, Atemschutzmasken mit Filtern sowie die Persönliche Schutzkleidung gelagert. Da das Fahrerhaus und der Koffer nicht wie üblich über ein Fenster verbunden sind, wurde für die Kommunikation zwischen Fahrer und Transportführer eine Gegensprechanlage eingebaut. Zusätzlich wird dem RTW-Fahrer über eine Weitwinkelkamera im RTW-Koffer ein Bild auf einen zusätzlichen Monitor im Fahrerhaus dargestellt. Das Fahrzeug hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 7,5 t.

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