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Das DRK und der Nationalsozialismus

25.06.2008, 09:19 Uhr

Auftragsarbeit des Rotkreuz-Präsidiums benötigt 12 Jahre

Im Auftrag des DRK-Präsidiums ist von den Historikerinnen Birgitt Morgenbrod und Stephanie Merkenich eine Untersuchung vorgelegt worden, die der Frage nach der Rolle des DRK in den Jahren von 1933 bis 1945 nachgeht. Mit der Aufarbeitung und Veröffentlichung will sich das DRK seiner Geschichte in der Zeit des Nationalsozialismus stellen. Insbesondere die Auseinandersetzung mit der Rolle der Hilfsorganisation in der NS-Zeit wird als Teil gesellschaftlicher und sozialer Verantwortung verstanden.

Bereits im Frühjahr 1933 geriet das DRK ins Visier der neuen Machthaber. Es wurde schon bald in den radikalen Umbau von Staat und Gesellschaft einbezogen, konnte gegenüber der NSDAP und ihren Gliederungen aber eine zumindest halbautonome Position behaupten. Diese Ausnahmestellung machte das DRK zu einer nicht unbedeutenden Größe im Machtkampf der NS-Führungseliten untereinander. Der SS gelang es schließlich, sich den entscheidenden Einfluss auf Form und Arbeit der deutschen Rotkreuz-Gesellschaft zu sichern. Sie gewann damit auch die Verfügungsgewalt über die personellen und materiellen Ressourcen.

Lesen Sie hier, wie das DRK das Buch präsentiert. Und hier finden Sie eine Buchbesprechung der „Süddeutschen Zeitung“.

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