Seira Fischer und Daniel Kerber verfolgen ein Ziel: Sie wollen menschenwürdige und gesunde Lebensräume auch in Flüchtlingslagern und Katastrophengebieten gestalten. Künstler Daniel Kerber entwirft im Notunterkunft-Projekt „morethanshelters“ den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werdende Architektur, Designerin Seira Fischer hat eine „Waschstraße für Menschen“ zur Dekontamination entwickelt. Von der Bundesregierung sind beide Ideen mit dem Titel „Kultur- und Kreativpiloten Deutschland“ ausgezeichnet worden. Jetzt fusionieren die Projekte „morethanshelters“ und „x-wash“, um „Deutschlands erstes Design-Büro für Social Design im humanitären Bereich aufzubauen.“
Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, lobt die Kreativität der beiden Köpfe für die gute Sache: „Ich beglückwünsche Daniel Kerber und Seira Fischer – es ist eine tolle Idee, die Projekte zusammenzuführen. Denn beide Geschäftsideen sind herausragende Beispiele dafür, dass Ideen und Unternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft Mehrwert auf allen denkbaren Ebenen unserer Gesellschaft schaffen. Ich freue mich besonders darüber, dass beide Unternehmer über unsere Auszeichnung zusammengefunden haben und hoffe auf ihren Erfolg.“
Wichtigstes Projekt von „morethanshelters“ ist Domo, eine Notunterkunft für Flüchtlinge in Krisenregionen weltweit, die flexibel an unterschiedliche Familien- und Sozialstrukturen angepasst werden kann. Designerin Fischer hat mit „x-wash“ eine Reinigungs- und Dekontaminationsanlage für den Einsatz in Katastrophengebieten entworfen. „Zusammen können wir mehr bewirken. Mit geballter Kraft und Innovationsfreude wollen wir gemeinsam eine lebenswerte und menschenwürdige Zukunft auch bei humanitären Katastrophen schaffen“, sagen Daniel Kerber und Seira Fischer. Die Auszeichnung der 32 Titelträger findet am 5. November 2014 im Berliner AXICA statt. Staatssekretärin Brigitte Zypries wird die Auszeichnung überreichen.
Design-Büro für Katastrophenhilfe eröffnet
14.08.2014, 07:34 Uhr
Staatssekretärin Zypries übergibt Auszeichnung