Im Rahmen der deutsch-amerikanischen Stabsrahmenübung "Guardian Shield" fand vom 10. bis 13 Mai eine zivil-militärische Übung zur gemeinsamen Bewältigung eines Großschadensereignisses statt. Neben US-Stellen waren Regierungsstellen der Bundesländer von Baden Württemberg und Hessen beteiligt. Auf Bundesseite unterstützten die Bundeswehr und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) diese Übung. Das zum BBK gehörende Gemeinsame Lagezentrum von Bund und Ländern (GMLZ) hatte im Rahmen der Übung die Aufgabe, bundesländerübergreifende Lagedarstellungen zu erstellen sowie nationale Abfragen und internationale Hilfe zu koordinieren. Dieses wurde vom GMLZ in Bonn dem Hauptsitz des BBK erbracht. Gleichzeitig waren auch Mitarbeiter des BBK als Verbindungspersonen bei der eigentlichen Übungseinsatzzentrale in Einsiedlerhof tätig, um die reibungslose Kommunikation in Deutsch und Englisch sicherzustellen. Ziele der Übung waren, die Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor möglichen Auswirkungen von Terrorgefahr mit unkonventionellen Waffen zu optimieren.
Im Mittelpunkt dieser von der US-Army initiierten Übung stand neben den internen Strukturen die Zusammenarbeit der deutschen Behörden mit den US-Streitkräften im Mittelpunkt. Während es auf lokaler Ebene schon eine lange Tradition für solche Übungen zwischen der deutschen und US-Seite gibt, ist eine Stabsrahmenübung bis hin zu den Länderministerien und oberer Bundesbehörden etwas Neues.
Deutsch-amerikanische Stabsrahmenübung zur gemeinsamen Bewältigung eines Großschadensereignisses
17.05.2005, 14:22 Uhr