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Deutsch-niederländische Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz wird ausgebaut

13.06.2023, 13:49 Uhr

Foto: Kreis Kleve

Vierjähriges Interreg-Projekt startet im Juli


Die Kreise Kleve und Viersen arbeiten seit vielen Jahren erfolgreich mit den angrenzenden niederländischen Partnern, den Sicherheitsregionen Limburg-Noord, Gelderland-Zuid, Gelderland-Midden und Noord- en Oost-Gelderland, im Bereich des Bevölkerungsschutzes zusammen. Durch eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung im Katastrophenschutz wurde diese Zusammenarbeit bereits 2017 besiegelt. Nun steht die deutsch-niederländische Zusammenarbeit in den Bereichen Brandschutz, Hilfeleistung, Katastrophenschutz und Rettungsdienst vor einer neuen Stufe. Die Interreg-VI-Kommission hat kürzlich beschlossen, die beantragten Mittel für das Projekt Ermwic (Euregional Rhine-Meuse-Waal Incident Response and Crisis Management) zu bewilligen. Das Projekt wird von der Sicherheitsregion Limburg-Noord (Leadpartner) geleitet und alle genannten Partner sind daran beteiligt.

Ab dem 1. Juli 2023 wird eine Projektgruppe in den nächsten vier Jahren daran arbeiten, die deutsch-niederländische Zusammenarbeit im Bereich der Katastrophenmedizin, Brandbekämpfung und Krisenmanagement zu vertiefen, zu verbessern und zukunftssicher zu machen. Verschiedene Arbeitspakete werden die Zusammenarbeit sowohl auf Verwaltungsebene als auch bei verschiedenen Einsatzkräften und -einheiten stärken. Neben einem umfangreichen Informations- und Wissensaustausch werden z.B. auch die Abläufe der Notfallversorgung bei Großeinsätzen in der Grenzregion miteinander abgestimmt. Es ist geplant, Seminare zur Vegetationsbrandbekämpfung um grenzüberschreitende Inhalte zu erweitern und gemeinsam durchzuführen. Darüber hinaus werden kleinere und größere Übungen organisiert, die 2027 in einer abschließenden grenzübergreifenden Übung gipfeln sollen. Das Projekt Ermwic wird finanziell durch Interreg VI über die gesamte Laufzeit von vier Jahren unterstützt.

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