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Deutschlands Weg durch die Corona-Pandemie „sehr erfolgreich“

25.05.2021, 12:41 Uhr

Foto: J. Schulz­ki, Bild­kraft­werk

BBK-Präsident Armin Schuster im Interview


In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ äußerte sich Armin Schuster, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), zur Bewältigung der Corona-Pandemie: „Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir am Ende beweisen werden, dass unser Weg insgesamt im Weltvergleich ein sehr erfolgreicher war“, so Schuster. In den vergangenen Monaten habe sich Deutschland bezüglich eines „angeblich miserablen Pandemiemanagements“ zu sehr selbst mit Kritik überschüttet. Dieser Meinung könne er sich nicht anschließen. Medizinisches Personal, das THW, die Bundeswehr, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Stadtverwaltungen und Landratsämtern und die vielen Ehrenamtlichen in den Hilfsorganisationen hätten einen „Bombenjob“ gemacht.

Dennoch könne man Lehren aus der Corona-Pandemie ziehen: Erstens müsse der Staat Schutzmasken bevorraten, zweitens müsse man Firmen, Apotheken oder Krankenhäuser gesetzlich dazu verpflichten, Materialien in einem bestimmten Umfang vorzuhalten und drittens müssten heimische bzw. europäische Produktionskapazitäten für den Notfall in den Fokus rücken. Mit diesen Maßnahmen würde es keine Engpässe mehr bei der Versorgung mit Schutzmasken und Schutzanzügen geben. Das BBK unterstütze das Bundesgesundheitsministerium derzeit in der Konzeption und Planung einer Nationalen Reserve Gesundheitsschutz, die für jegliche Krise ausgelegt sei.

Außerdem kündigt der BBK-Präsident einen Ausbau der bundesweiten Warn-App NINA an. Sie solle zu einer „Bundeswarn-App“ ausgebaut werden und künftig auch bei Kernkraftunfällen, Rückrufen von Lebensmitteln und Amokläufen warnen.

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