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DGzRS: Bei 1.939 Einsätzen 991 Menschen aus Seenot gerettet

05.11.2008, 15:45 Uhr

Werder-Bremen-Trainer und DGzRS-„Bootschafter“ 2008 Thomas Schaaf (r.) neben Michael Grobien, Vorsitzer der DGzRS (Foto: DGzRS, Bremen)

Zwischenbilanz zum Herbst

991 Menschen haben die Besatzungen der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) in den ersten 10 Monaten des Jahres 2008 aus Seenot gerettet und aus Gefahrensituationen befreit (2007: 825). Von den 61 Seenotkreuzern und Seenotrettungsbooten in Nord- und Ostsee wurden 1939 Einsätze (2007: 1909) gefahren.

Bei kaum verändertem Witterungsverlauf im Vergleich zum Vorjahr beobachteten die Besatzungen der DGzRS-Flotte eine Zunahme der Einsätze für die Freizeitschifffahrt zwischen Anfang Juni und Ende August. Weniger Niederschlagstage, dafür aber häufige und kurze, kräftige Starkwind- und Sturmperioden brachten Freizeitskipper und ihre Besatzungen in Bedrängnis. Gut die Hälfte aller Einsätze wurde für diesen Bereich gefahren.

In Nord- und Ostsee wurden zwischen dem 1. Januar und dem 31. Oktober 2008

     

  • 121 Menschen aus Seenot gerettet und
  • 870 Personen aus drohenden Gefahrensituationen befreit,
  • 391 Erkrankte oder verletzte Menschen von Seeschiffen, Inseln oder Halligen zum Festland transportiert,
  • 61 Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt,
  • 850 Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art erbracht sowie
  • 506 Einsatzanläufe und Sicherungsfahrten absolviert.

Außerdem teilt die DGzRS mit, dass ihr „Bootschafter“ Thomas Schaaf, Trainer des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen, von der NDR-TV-Moderatorin Bettina Tietjen abgelöst wird. Schaaf würdigte die Arbeit der DGzRS am Rande des Trainingslagers auf der Nordseeinsel Norderney bei einem Besuch an Bord des hier stationierten Seenotkreuzers „Bernhard Gruben“ zusammen mit seinem Trainerstab: „Besonders beeindruckt mich, welche Verantwortung die Seenotretter übernehmen, welchen Mut sie zeigen, wie sie sich gegenseitig helfen, wenn sie bei schlechtestem Wetter raus müssen, um für die Menschen da draußen da zu sein, die oft nur noch die eine Hoffnung haben, dass jetzt jemand kommt und Hilfe bringt.“

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