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DGzRS: Kiellegung für einen neuen Seenotkreuzer und Umstationierungen in Nord- und Ostsee

06.12.2010, 14:20 Uhr

Foto: DGzRS

Ein neuer, gut 36 Meter langer Seenotkreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist auf der Fr. Fassmer-Werft in Berne-Motzen (Weser) am 6. Dezember 2010 auf Kiel gelegt worden. Das Schiff wird 2012 in Dienst gestellt und kommt in der Ostsee auf der Station Sassnitz zum Einsatz. Einer Tradition folgend, haben die Schiffbauer in den Kiel ein Zwei-Euro-Stück mit dem Motiv des Bremer Rathauses und des Rolands eingepasst. Symbolisch sollen so Sicherheit, Glück und Gesundheit die Schiffbauer, vor allem aber auch Schiffsführung und Besatzung stets begleiten.

Im Zuge der Modernisierung der Rettungsflotte wird 2012 der zurzeit in Sassnitz stationierte Seenotkreuzer WIHELM KAISEN (Baujahr 1978) ersetzt werden. Die DGzRS trägt damit vorausschauend dem ansteigenden Verkehrsaufkommen auf See Rechnung. Kapitän Udo Fox, Leiter des Seenotrettungsdienstes und Mitglied der Geschäftsführung: „Wir werden von dieser sehr wichtigen Position aus in der Pommerschen und in der Mecklenburger Bucht unseren dann modernsten Seenotkreuzer einsetzen.“

Weitere Umstationierungen sind ebenfalls in Planung. Die BREMEN wird voraussichtlich im Laufe des ersten Quartals 2011 die JOHN T. ESSBERGER (Baujahr 1975)  in Großenbrode ersetzen. Dieses Typschiff der 44-Meter-Klasse wird seinen letzten Liegeplatz im Technik-Museum in Speyer erhalten. Aus Büsum soll die HANS HACKMACK nach Grömitz wechseln. Büsum erhält den 20-Meter-Neubau mit der internen Registriernummer SK 33.


Die DGzRS bringt von 54 Stationen in Nord- und Ostsee derzeit 61 Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote zum Einsatz. Alle Einsätze werden zentral von der SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) BREMEN der DGzRS koordiniert. Allein im Jahr 2009 haben die DGzRS-Einheiten in Nord- und Ostsee 2138 Einsatzfahrten durchgeführt, bei denen 1095 Menschen aus Seenot gerettet und aus drohenden Gefahrensituationen befreit wurden.

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