Um es vorweg zu nehmen: Wichtige Kernaussagen der neuen Leitlinien betreffen die hohe Bedeutung einer durch Leitstellenpersonal initiierten telefonischen Hilfe bei Herz-Kreislauf-Stillständen, die Qualität einer konsequent durchgeführten Thoraxkompression und das angemessene Training der Basismaßnahmen – sowohl durch Laien als auch durch professionelle Helfer. Wem diese Aussagen zu profan erscheinen, der sollte sich einmal ganz unvoreingenommen fragen, wann er das letzte Mal die Herzdruckmassage über einen längeren Zeitraum trainiert hat. Denn tatsächlich liegt hier das höchste Potenzial für eine Verbesserung unseres Managements beim Herz-Kreislauf-Stillstand verborgen. Wir wünschen allen Lesern, dass sie in dieser RETTUNGSDIENST Anregungen zu diesem Thema finden. Reanimationen, die erfolgreich verlaufen, sind immer spektakulär. Wir sollten dabei allerdings nicht vergessen, dass diese nur einen kleinen Anteil des Einsatzgeschehens ausmachen. Bei allen anderen Notfällen ist es ebenso wichtig, die Schäden zu minimieren sowie Schmerzen und Leid zu lindern.
Weiterhin lesen Sie in der Januar-Ausgabe:
- Einführung von Algorithmen: Finanzierung in Zeiten knapper Kassen
- Hands-on-Defibrillation: Ein Erfahrungsbericht
- Zu Gast bei „Christoph 28“ in Fulda: „Ruhe ist Luxus“
- Integrierte Leitstellen: Die Zeit drängt im Südwesten
- Kommunale Rettungsdienstträger: Die Rückkehr der Staatswirtschaft
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