Die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) und Vodafone D2 haben am Donnerstag einen Vertrag über die Anmietung von Mobilfunkstandorten für den Aufbau des Digitalfunknetzes der Polizeien, Feuerwehren und Rettungskräfte geschlossen. Der Rahmenvertrag ermöglicht Bund und Ländern, die nach dem für den Aufbau des Digitalfunk BOS verfolgten Konzept für die Suche und Akquise von geeigneten Funkstandorte zuständig sind, den Abschluss von Einzelmietverträgen mit dem Mobilfunkunternehmen.
„Der Abschluss des Rahmenvertrages trägt zum beschleunigten Netzaufbau bei, indem wir ein bereits vorhandenes bundesweites Standortportfolio nutzen können und Bund und Länder keine zeitaufwändigen Einzelverhandlungen über Mietverträge führen müssen“, sagte der Präsident der BDBOS, Rolf Krost. Darüber hinaus gewährleistet der Rahmenvertrag bei der Anmietung von Funkstandorten die Einhaltung von Sicherheitsstandards.
Die BDBOS, die die Gesamtverantwortung für dieses Modernisierungsvorhaben innehat, verhandelt derzeit mit allen großen Anbietern von Funkstandorten über Rahmenverträge, die in den nächsten Wochen sukzessive abgeschlossen werden. Ziel ist es, für den Aufbau des BOS-Digitalfunknetzes möglichst wenig neue Funkstandorte zu bauen, sondern bereits vorhandene mitzunutzen. Hierzu gehören neben eigenen Standorten von Bund und Ländern insbesondere auch die der Mobilfunkanbieter. Der Aufbau des BOS-Digitalfunknetzes hat im letzten Jahr begonnen. Mitte 2008 wird der Digitalfunk BOS in den ersten Regionen in Betrieb gehen.
Digitalfunk BOS: Vertrag mit Vodafone D2
16.02.2008, 08:28 Uhr