Letzten Samstag übte die Medizinische Task Force (MTF) des Bundes, wie Verletzte bei Großschadenslagen bestmöglich versorgt werden können. Zu diesem Zweck wurden verschiedene Kamerasysteme im Rahmen des Projektes VABENE++ des DLR eingesetzt. Das Training des BKK mit Helfern aus vier Bundesländern fand auf dem Truppenübungsplatz in Lehnin (LK Potsdam-Mittelmark) statt. Bei der MTF-Übung kam neben bodengestützter Sensorik zur Verkehrserfassung auch ein hochauflösendes Kamerasystem auf dem DLR-Forschungshubschrauber BO-105 zum Einsatz, das präzise Lagebilder des Verkehrs- und Gesamtlagebildes festhält, an Bord weiterverarbeitet, per Mikrowellendatenlink direkt zum Gebäude der Einsatzleitung überträgt und dort in aktuelle Kartenprodukte einbindet. Das System soll Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) und Verkehrsbehörden beim Umgang mit Katastrophen und Großveranstaltungen unterstützen. So soll die Arbeitsfähigkeit der Einsatzkräfte bei Großschadenslagen gewährleistet werden.
Zum Einsatz kamen insgesamt 130 Helfer aus acht unterschiedlichen MTF-Einheiten. Mit 32 Spezialfahrzeugen versorgten sie 120 Verletzte. Dabei wurden zusätzlich Ausbildungsrichtlinien, theoretische Konzepte und alle vom Bund zur Verfügung gestellten Einsatzmittel hinsichtlich ihrer Funktionalität überprüft.
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