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DLRG und THW üben Wasserrettung auf dem Bodensee

29.04.2022, 11:40 Uhr

Foto: THW

Gemeinsame Moduleinheit soll EU-Zertifizierung erhalten


Seit gestern und bis morgen üben das THW und die DLRG mit ihrem gemeinsamen Modul „Flood Rescue using Boats“ (FRB) auf dem Bodensee rund um Konstanz die Notfallrettung von Verunglückten auf dem Wasser. Die Übung war bereits für das Jahr 2020 angesetzt, musste jedoch pandemiebedingt verschoben werden. Die rund 150 Einsatzkräfte inkl. Unterstützungspersonal trainieren mit Booten, Kränen, aber auch mit Lkw und RTW die Begegnung mit Gefahren auf dem Wasser und deren Abwehr. Das Übungsszenario bilden großflächige Überschwemmungen in der Schweiz. Das THW konzentriert sich dabei z.B. auf den Transport von Sachgütern mit schweren Booten oder auf die Bergung von havarierten Schiffen mit Kran. Die Übungsschwerpunkte der DLRG liegen auf der Wasserrettung von Personen mit leichten Booten und der notfallmedizinischen Versorgung von Unfallopfern.

Das Modul setzt sich aus 39 Einsatzkräften, davon 19 vom THW und 20 von der DLRG, zusammen. Um im Notfall einen ausreichend großen Pool an Einsatzkräften zur Verfügung zu haben, ist der Personalstamm rund fünfmal vorhanden. Zur Ausstattung einer Einheit zählen 11 verschiedene Boote, unterschiedliche Lkw, Mehrzweckgerätewagen, Mannschaftsfahrzeuge, Geländestapler, ein RTW und eine Camp-Ausrüstung für 50 Einsatzkräfte. Dieses Team für Auslandseinsätze ist inhaltlich wie materiell mit anderen, europäischen FRB-Moduleinheiten deckungsgleich und kombinierbar. Ziel sei es, eine baldige EU-Zertifizierung für das gemeinsame FRB-Modul zu erreichen. Die Übung am Bodensee sei hierfür ein weiterer bedeutender Schritt, erklärt DLRG-Präsidentin Ute Vogt.

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