Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte aus dem gesamten DLRG-Landesverband Baden trainierten am Wochenende für einen möglichen Katastropheneinsatz. Ob auf dem Rettungsboot, als Einsatztaucher unter Wasser oder als Strömungsretter in den reißenden Wellen – die Wasserretter mussten sich in den verschiedenen Einsatzsituationen bewähren. So mussten z.B. schwer verletzte Personen mit Booten von einem vom Hochwasser bedrohten Areal gerettet und ein durchweichter Deich gesichert werden. Den Abschluss der dreitägigen Übung bildete die Rettung eines älteren Ehepaars von einer von starker Strömung eingeschlossenen Insel. Dazu schwamm ein Trupp Strömungsretter auf die andere Seite und versorgte die Eingeschlossenen vor Ort. Zur Rettung bauten die übrigen Strömungsretter eine Seilfähre auf. Die DLRG ist derzeit die einzige Hilfsorganisation in Baden-Württemberg die Spezialisten für stark strömende Gewässer bereithält.
Der Katastrophenschutz der DLRG wird fast ausschließlich aus eigenen Mitteln der Ortsgruppen finanziert. Doch die Mittel sind knapp, wie Heinz Seib, Leiter Einsatz des DLRG Landesverband Baden, berichtet: „Aufgrund der schlechten finanziellen Situation unserer Ortsgruppen müssen wir an vielen Stellen improvisieren und sind auf veraltete Technik angewiesen.“
DLRG Wasserretter übten für den Katastrophenfall
06.10.2008, 16:16 Uhr
Schlechte finanzielle Situation und veraltete Technik