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DLRG: Wasserrettung in den Katastrophenschutz integrieren

27.04.2006, 09:39 Uhr

Foto: DLRG

Die Integration der Wasserrettung in die Gefahrenabwehr der Bundesrepublik Deutschland stand im Mittelpunkt eines zweistündigen Besuches des Vorsitzenden des Innenausschusses Sebastian Edathy bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Gastgeber Dr. Klaus Wilkens, Präsident der größten Wasserrettungsorganisation der Welt, nahm die jüngsten Hochwasserlagen zum Anlass, um auf das Bedrohungspotenzial durch Hochwasser und großflächige Überschwemmungen hinzuweisen. „Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass wir zukünftig häufiger mit Hochwasserkatastrophen rechnen müssen. Deshalb ist die Integration der Wasserrettung in die Gefahrenabwehr ein wichtiger Faktor der Vorsorge“, so der DLRG-Präsident.

Sebastian Edathy dankte Dr. Wilkens für den ehrenamtlichen Einsatz von 1.000 DLRG-Helfern beim Hochwasser entlang der Elbe im März und April. „Die vielen Helfer und Fachleute der DLRG haben hervorragende Arbeit geleistet und dafür gesorgt, dass durchweichte Deiche nicht gebrochen sind und viele Menschen mit Rettungsbooten versorgt worden sind“, so der Schaumburger Bundestagsabgeordnete. Edathy sagte zu, das Anliegen der DLRG bei den Beratungen des Innenausschusses zu berücksichtigen.

Weitere Themen des Gespräches, an dem auch DLRG-Generalsekretär Ludger Schulte-Hülsmann teilnahm waren die Gleichstellung von staatlichen und privaten Organisationen im Helferrecht, die Anerkennung von Qualifikationen und Zertifikaten privater Hilfsorganisationen und Verbände ohne Einschränkungen durch den Staat sowie die Unterstützung der Hilfsorganisationen bei der Ausstattung zentraler, nationaler Lagezentren. Eine einheitliche Mindestausstattung mit kompatibler moderner Kommunikationstechnik helfe nach Ansicht der DLRG, bei nationalen und internationalen Großschadenslagen die erforderliche Kommunikation und Abstimmung zu optimieren.

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