Die Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken führt derzeit unter Leitung des IHK-Schulexperten Walter Rezak eine 15-köpfige chinesische „Delegation für Berufsbildung“ durch Nürnberg. Erste Station waren die Döpfer-Schulen als Vorzeigebetrieb für die Kombination „Berufliche Bildung“ mit „Privater Schule“ unter dem besonderen Aspekt, dass es die dort angebotene Ausbildung für Rettungsassistenten in China nicht gibt. In einer halbstündigen Übung unter Realbedingungen demonstrierte der stellvertretende Schulleiter und Lehrrettungsassistent Helmut Deinzer den chinesischen Gästen mit einer Schulklasse die Versorgung von Verletzten nach einer „Gasexplosion im Café“.
Konkret werden seitens der Döpfer-Schulen jetzt zwei Ansätze verfolgt: die Beteiligung am Aufbau einer Rettungsassistenten-Schule in China und die Ausbildung von chinesischen Rettungsassistenten in Deutschland. Vor dem ersten Schritt steht der bereits avisierte und erwünschte Antrittsbesuch von Döpfer-Repräsentant Dr. Hans-Michael Groß, Fachmann für die Rettungsassistenten-Ausbildung, in China. Vor dem zweiten Schritt müssen noch Voraussetzungen im Status der Schule geschaffen werden, da es bislang nur möglich ist, chinesische Studenten in Deutschland auszubilden, nicht jedoch chinesische Schüler. Eine Fachhochschule für Rettungsassistenten wäre, so Hubert Döpfer abschließend, ein Schritt in die richtige Richtung.