Am 19. März 1973 hob der Hubschrauber des Typs „Alouette III“ mit seiner dreiköpfigen Crew das erste Mal zu einem Einsatz vom Vorfeld des Stuttgarter Flughafens ab, um einer Frau nach einem Verkehrsunfall bei Böllingen medizinische Hilfe zu leisten. Dieser Start markiert also den Beginn der DRF-Luftrettung, die nur ein halbes Jahr zuvor unter dem Namen Deutsche Rettungsflugwacht e.V. in Filderstadt gegründet worden war.
Meilensteine der letzten 50 Jahre waren u.a. 1991 der erste 24-Stunden-Betrieb und der erste Intensivtransporthubschrauber Deutschlands an der Station am Klinikum Großhadern in München. Außerdem wurde 2009 erstmals mit Nachtsichtgeräten in der zivilen Luftrettung geflogen. Eine weitere Vorreiterrolle nahm die DRF-Luftrettung durch die erste Inbetriebnahme des Hubschraubertyps H145 im Jahr 2015 sowie die Einführung der H145 mit fünf Rotorblättern 2021 ein. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt bei den Luftrettern eine bedeutende Rolle, so wird seit wenigen Wochen im Rahmen eines Pilotprojekts in Magdeburg der Treibstoff SAF (Sustainable Aviation Fuel) genutzt. Dieser nicht-fossile Triebstoff wird aus biologischen Rohstoffen und synthetisch hergestellten Zusätzen gemischt.
Am Wochenende werden anlässlich des Jubiläumsjahres in Berlin zwei Premieren gefeiert: Die DRF-Luftrettung enthüllt den Jubiläumshubschrauber mit eigener Sonderlackierung und stellt zudem die „Welt der Luftretter“ vor. Diese mobile Erlebniswelt auf 56 qm soll im Anschluss bundesweit auf Tour gehen.
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