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DRF Luftrettung „goes offshore“

07.10.2013, 15:37 Uhr

Fotos: DRF Luftrettung

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Integration in den Werkrettungsdienst von „Baltic 1“ und „Baltic 2“

Die DRF Luftrettung stellt seit dem 1. Oktober die notfallmedizinische Versorgung der Windparkanlagen „Baltic 1“ und „Baltic 2“ sicher. Im Auftrag der 50Hertz Offshore GmbH, die für den Netzanschluss der Windparks in der Ostsee zuständig ist, und des Windparkbetreibers EnBW Baltic 2 GmbH werden dann von der Insel Rügen aus Rettungseinsätze geflogen. Die DRF Luftrettung ist somit Bestandteil des „Werkrettungsdienstes“.

Ein entsprechend ausgerüsteter Hubschrauber des Typs BK 117-C1 mit Windenausstattung wird am Flugplatz Güttin rund um die Uhr für Notfalleinsätze bereitstehen. Die Maschine ist mit zwei Piloten, einem Notarzt und einem zum Winch-Operator ausgebildeten Rettungsassistenten besetzt. Die Piloten, die über eine umfangreiche Offshore-Erfahrung verfügen, werden von der DRF Luftrettung gestellt – ebenso wie die Winch-Operator. Das gesamte Personal wurde umfassend auf das Einsatzprofil geschult.

Die Flugzeit zu den Windkraftanlagen von „Baltic 1“ und von der im Bau befindlichen Anlage „Baltic 2“, die rund 70 km vor Rügen entsteht, beträgt rund 15 bzw. 20 Minuten. Bei einem Vorfall kann der Notarzt auf Plattformen im Baufeld „abgewincht“ werden. Wesentlicher Bestandteil des Rettungskonzeptes wird außerdem die Vorhaltung eines Rettungsassistenten der DRF Luftrettung rund um die Uhr im Baufeld von „Baltic 2“ sein. Dieser kann bei einem Notfall unmittelbar am Einsatzort wichtige medizinische Maßnahmen einleiten und den Patienten für den Transport vorbereiten. Nach Eintreffen des Hubschraubers kann der Patient an Bord „gewincht“ und in eine für ihn geeignete Klinik transportiert werden.

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