Die DRF-Stiftung Luftrettung gAG und die Luxembourg Air Rescue (LAR) haben für ihre herausragende Tätigkeit während der Corona-Pandemie gemeinsam den Adenauer-de-Gaulle-Preis 2020 erhalten. Zur Wahl der Preisträger sagten der zuständige Staatssekretär Clement Beaune und Staatsminister Michael Roth, dass die Covid-19-Pandemie die Großregion entlang der deutsch-französischen Grenze hart getroffen hätte. DRF-Luftrettung und LAR hätten im Frühjahr – auf dem damaligen Höhepunkt der Pandemie – „ein starkes Zeichen für die europäische Solidarität und grenzüberschreitende Kooperation gesetzt.“ Die beiden Beauftragten für deutsch-französische Zusammenarbeit führten weiter aus, dass die Luftrettungsorganisationen unter schwierigsten Bedingungen und großem persönlichen Einsatz einen Großteil der luftgebundenen Patiententransporte von Frankreich in deutsche Kliniken und wieder zurück übernommen hatten. In diesem Rahmen hätten DRF-Luftrettung und LAR nicht nur Menschenleben gerettet, sondern auch einen außerordentlich wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Krise und zur deutsch-französischen Freundschaft geleistet.
Weiterhin betonten die beiden Vertreter, dass die zivilgesellschaftliche Solidarität über die Grenzen hinweg mit großen Ängsten und Spannungen für die Menschen im Alltag ein herausragendes Zeichen war. Dabei haben die Tätigkeiten der beiden Luftrettungsorganisationen auf beeindruckende Weise den Wert der deutsch-französischen Freundschaft gezeigt. Denn Europa sei nur dann stark, wenn man sich aufeinander verlassen könne und die Solidarität eine gelebte Selbstverständlichkeit ist. Vor diesem Hintergrund freuten sich die Vertreter der beiden Länder, dass mit der Verleihung des Adenauer-de-Gaulle-Preises 2020 die DRF-Luftrettung und die LAR ausgezeichnet werden. Der damit verbundene Wunsch für Europa: „Konkrete und lebendige Solidarität, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und starkes zivilgesellschaftliches Engagement“. (Scholl)