Die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. (DRF) fliegt ab dem 6. Januar 2006 für das Luftrettungszentrum Dresden auf dem Gelände des Flughafens Dresden-Klotzsche mit einem eigenen Hubschrauber. Bisher stellte das Bundesministerium des Innern (BMI) vertreten durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) den orangefarbenen Zivilschutz-Hubschrauber „Christoph 38“ zur Verfügung. Bereits seit Januar 2002 ist die DRF im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums des Innern für die Gesamtorganisation der Station zuständig.
Im Rahmen einer Feierstunde im Sächsischen Staatsministerium der Finanzen würdigten Landespolizeipräsident Klaus Fleischmann und Abteilungsleiter Bundespolizei im BMI Dr. Rüdiger Kass die Arbeit aller Kräfte an den bisher geleisteten rund 13.400 Einsätzen. Nicole Steiger, Vizepräsidentin der DRF, sagte auch für die Zukunft eine zuverlässige und qualifizierte Einsatzbereitschaft der Station mit dem eigenen Hubschrauber zu.
Der Hubschrauber mit dem Funkrufnamen „Christoph 38“ wurde seit dem 1. Juli 1993 eingesetzt. Er trat damit die Nachfolge des Such- und Rettungsdienstes der Bundeswehr und der DRF in Dresden an. Mit Piloten der Bundesgrenzschutz- Fliegerstaffeln, heute Bundespolizeifliegerstaffeln Mitte und Ost startete der orangefarbene Zivilschutz-Hubschrauber zunächst von seinem Landeplatz am Universitätsklinikum zu lebensrettenden Einsätzen, davon 1.077 Mal in 2005. Das überwiegende Einsatzgebiet umfasst die Leitstellenbereiche Pirna, Dippoldiswalde, Meissen, Riesa und Hoyerswerda. Notärzte werden durch das Universitätsklinikum Dresden, das Städtische Krankenhaus Dresden-Neustadt und das Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt gestellt. Die Rettungsassistenten werden von der Berufsfeuerwehr Dresden entsandt.
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