Die Kette der Skandale beim DRK-Kreisverband Aachen-Stadt reißt nicht ab. Wie die „Aachener Zeitung“ am Wochenende meldete, sind jetzt auch noch falsche Kilometerabrechnungen, gefälschte Rechnungen und Beraterverträge sowie üppige Gehaltsabrechnungen aufgetaucht. Die Beweise, die vom DRK-Landesverband Nordrhein vorgelegt wurden, belasten den inzwischen fristlos entlassenen Geschäftsführer schwer. Demnach hat er sich über einen Zeitraum von 10 Jahren aus der Kasse des DRK bedient – und fuhr gleichzeitig drei Dienstwagen: einen BMW X3, eine Chevrolet Corvette und einen BMW Mini.
DRK-Landesgeschäftsführer Günther Neuses fand für das Verhalten des ehemaligen Aachener Geschäftsführers deutliche Worte: „Es ist für uns alle eine Riesensauerei, was da abgelaufen ist.“ Dabei sei das komplette Ausmaß des Skandals noch nicht abzusehen, die Revision soll noch zwei bis drei Wochen dauern. Der Landesgeschäftsführer bezifferte den Schaden auf eine „sechsstellige“ Summe. Gegen weitere Vorstandsmitglieder des Aachener DRK werden Vorwürfe noch geprüft.
DRK Aachen: 10 Jahre lang „Riesensauerei“
19.03.2007, 08:51 Uhr
Üppige Abrechnungen, gefälschte Verträge