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DRK behält Wachen in Region Hannover – vorerst

23.12.2004, 11:14 Uhr

DRK-Wache in Burgwedel (Foto: DRK-KV Hannover-Land/Springe e.V.)

Neue Ausschreibung nach Verfahrensfehler?

Wie die Zeitung „Hannoversche Allgemeine“ in ihrer gestrigen Ausgabe meldete, geht der Streit um die Rettungswachen im hannoverschen Land in die nächste Runde. Die von der Region verfügte Übergabe von vier der sieben DRK-Wachen an die JUH sowie den ASB, die ein günstigeres Angebot vorgelegt hatten, wurde vom Verwaltungsgericht vorerst gestoppt. Stattdessen soll in den nächsten zwei Jahren, so ein Vorschlag des Gerichts, alles so bleiben, wie es ist. Anschließend sollen sich noch einmal alle um die Wachen bewerben können.

Die Wachen in Laatzen, Burgwedel, Garbsen und Springe hatte das DRK an die günstigere Konkurrenz verloren. Dies wurde auch vom Verwaltungsgericht festgestellt, das auch am Vorgehen der Region nichts zu bemängeln hatte, sondern lediglich einen Verfahrensfehler feststellt: Bei den Verhandlungen mit dem Roten Kreuz habe die Region mit dem Angebot eines Mitbewerbers gepokert, das später wegen verschiedener Mängel nicht einmal zugelassen worden sei. Das hätte man der Regionsversammlung vor der Abstimmung mitteilen müssen, meint das Gericht und hegt daher Zweifel an der Rechtsmäßigkeit der Entscheidung. Ob die Region dem Vergleichsvorschlag des Verwaltungsgerichts zustimmt, steht noch nicht fest. Die Parteien haben eine Bedenkzeit bis zum 30. Dezember 2004. Die Zustimmung durch den Dezernenten gilt indes als unwahrscheinlich.

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