Erst vor Ort stellte sich am Freitagmorgen für die Feuerwehren im schweizerischen Münchwilen heraus, dass es sich bei der Explosion auf dem 60.000 qm großen Gelände des Chemie-Konzerns Syngenta um eine sehr realistisch inszenierte Alarmübung handelt. Nachdem der Einsatzleiter der Werksfeuerwehr Syngenta Münchwilen „Chemie-Großalarm“ ausgelöst hatte, kam auch die Fachgruppe ABC des DRK-Kreisverbands Säckingen zum Einsatz: Eine Frau hatte sich im Halsbereich mit Natronlauge verätzt und musste vor dem Transport ins Krankenhaus dekontaminiert werden.
Der Rotkreuzbeauftragte des DRK-Kreisverbands Säckingen war an der Vorbereitung der Übung beteiligt und fungierte als Übungsbeobachter für den sanitätsdienstlichen Bereich. In der abschließenden Übungsbesprechung bedankte er sich für die gute Zusammenarbeit mit den schweizerischen Rettungskräften, die lediglich durch zwei verschiedene Funksysteme eingeschränkt war. Als kleines Dankeschön für die Übungsteilnahme überreichte der Kommandant der Werksfeuerwehr den Helfern der ABC-Gruppe je ein Original Schweizer Feuerwehrmesser. Die Fachgruppe ABC, die keine öffentlichen Zuschüsse erhält, hatte in der Vergangenheit bereits zweimal eine finanzielle Unterstützung durch die Syngenta Münchwilen erhalten.
DRK-Fachgruppe ABC in der Schweiz im Einsatz
17.09.2007, 09:29 Uhr
Taschenmesser als Dankeschön